Tanja Fabsits
Obwohl das Titelbild nach meiner Meinung leider nicht sehr ansprechend ausgewählt wurde, entpuppt sich die Geschichte doch als sehr lesenswert. Sie ist lustig und leicht, zugleich traurig und nimmt sich dem schwierigen Thema einer psychischen Erkrankung innerhalb der Familie an.
Henris Papa liegt nämlich seit längerer Zeit nur auf dem Sofa, spricht nicht und schafft es dadurch auch nicht, am Familienleben teilzunehmen. Glücklicherweise erhält der Junge unerwartet Unterstützung von Signore Montesanto. Der Hauswart ist im Gegensatz zu seinem Vater immer für ein Gespräch offen und hat als früherer Geheimagent genügend Ideen, um für Henris Probleme kreative Lösungen zu finden. Bald schon stellt sich die Frage, ob es Henri trotz zahlreicher Hürden gelingt, seine Familie an Weihnachten zu vereinen und damit Papa wieder gesund zu machen.
Die Geschichte ist das gelungene und beeindruckende Erstlingswerk der Wiener Autorin. Es lässt erkennen, wie Kinder und Jugendliche eine Erkrankung wie ein Burn-Out erleben und bewegt sich beeindruckend zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.
empfohlen ab 9 Jahren